Jutta & Markus

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Fuer diese "Enchanting Islands" machen wir mal eine extra Rubrik auf! Vom 5.-12.7. haben wir also unsere Galápagos-Kreuzfahrt gemacht. Unser Budget-Schiff, die Poseidón (fuer Interessierte: http://www.julioverne-travel.com/content/blogcategory/75/88/lang,EN/), hat echt ueberzeugt. Gluecklicherweise hatten wir die schoenste Kabine, mit Tageslicht & Frischluft, wahrscheinlich der Fruehbucher-Bonus. Insgesamt hatten wir 10 Gaeste an Board, und damit eine uebersichtliche und familiaere Truppe. Unser Koch Eddy hat uns von morgens bis abends mit frischem Obst, Gemuese und abwechslungsreichen Leckereien verwoehnt, und unser Naturfuehrer-Guide...konnte uns auch das Wesentliche vermitteln...es gibt ja auch noch begleitende Literatur ;-)). Von der befuerchteten Seekrankheit sind wir zum Glueck verschont worden, obwohl der Seegang auf diversen Nachtfahrten doch ganz ordentlich war und uns beinahe aus dem Bett katapultiert haette...Wahnsinn...selbst von der Crew gab es teils besorgte Blicke, als die Liegestuehle fast ueber Bord geflogen waeren...beeindruckend, dass sich der Koerper an so einen instabilen Zustand gewoehnt...unseren Pillchen sei Dank! Und abgesehen davon waren wir auch viel in ruhigeren Gewaessern unterwegs und konnten das Leben an Board richtig geniessen: Sonne & Meer, die frische Brise, vom oberen Deck ins klare Wasser springen, dahinschippern...begleitet von Fregattvoegeln & Pelikanen, teilweise auch Delfinen, natuerlich vielen Seeloewen - und immer wieder grosse Freude, wenn Schildkroeten, Pinguine, Rochen & Haie entdeckt wurden. Beeindruckt waren wir auch von dem Wasser, irgendwie hatten wir nicht damit gerechnet, hier gruenes und tuerkisfarbenes Meer und teils weisse Straende vorzufinden. Jedenfalls - haben wir jetzt noch viel mehr Verstaendnis fuer die Begeisterung unserer Segler-Bekannten!

Die Inseln selber sind durch den vulkanischen Ursprung sehr rauh & bizarr, extrem karg bewachsen mit teils flachem Gestruepp, Kakteen, "silbrigen" Baeumen - praktisch ohne Blaetter. Gestein, Erde & Sand sind mal schwarz, rot oder braun. Um auf die Inseln zu kommen gibt es sogenannte dry oder wet-landings, je nachdem, ob man halt trockenen oder nassen Fusses strandet. Man haelt sich dann am Strand auf, oder laeuft einen vordefinierten, markierten Weg entlang - den man zum Schutz der Tiere auch nicht verlassen darf. Das eigentlich Faszinierendste war, dass die Tiere dort tatsaechlich keine Scheu vor Menschen haben, und dass, obwohl ja mittlerweile tausende von Leuten jaehrlich ueber diese Pfade gefuehrt werden. So kommen die Seeloewen ganz verspielt an und versuchen die Schnuerbaendel am Schuh aufzuziehen, man laeuft in 1-2m Entfernung an nistenden Voegeln vorbei, war dem Albatross aber total egal, und die Leguane ueberlegen eh extrem lange, ob sie sich ueberhaupt nochmal bewegen sollten - wo es in der Sonne oder auf dem warmen Stein doch gerade soo angenehm ist. Besonders putzige Zeitgenossen sind auch die Blaufusstoelpel, mit ihren ritzeblauen Flatschfuesschen watscheln sie da auf den Felsen entlang, sensationell. Da bin ich als Fan von diesen gefiederten Freunden mal voll auf meine Kosten gekommen ;-) Die Leguane haben wir uns irgendwie noch groesser vorgestellt. Aber egal ob gross oder klein, das sind schon sehr entspannte Zeitgenossen, liegen eigentlich den ganzen Tag nur rum, gerne auch kreuz und quer uebereinander verknaeult, am liebsten alle in die gleiche Richtung guckend - gen Sonne. Die Landversion haben wir etwas aktiver und mit "schnelleren" Bewegungen erlebt (alles sehr relativ) die schwarze Meeresvariante hat uns dann schwimmend & tauchend ueberzeugt...wie goldig war das denn, ein strampelnder Leguan, sehr bemueht, irgendwie das Koepfchen aus dem Wasser zu strecken... In Summe hatten wir den Eindruck, dass eigentlich alle Tiere auf Galapagos sehr gerne und viel schlafen, rumfloezen und sich nicht aus der Ruhe bringen lassen. OK, wenn man halt auch keine Feinde hat! Apropos Ruhe - da muessen natuerlich auch noch die Riesenschildkroeten erwaehnt werden, wau, die bringen mal an die 250kg auf die Waage. Riesig sind die hier - weil sie halt auch niemals von irgendjemandem gestoert worden sind, dann kann man schon mal aelter werden und Kilos zulegen! Bis dann halt der Mensch kam...der Zerstoerer jeglicher natuerlichen Gleichgewichte...Leider haben wir diese Kolosse nur im Charles Darwin Center gesehen, die Spots, wo die frei leben, werden zum Schutz gar nicht oder nur selten von Schiffen angefahren.

Nun ins Wasser, schnorcheln & schwimmen war jeden Tag auf dem Programm! Drollige Seeloewen gabs taeglich, die haben uns mal das richtige "Wohlfuehlleben" demonstriert - entweder faul & zufrieden grunzend am Strand rumflacken, am liebsten auch immer auf- und uebereinander, oder schwimmen gehen, mit froehlich akrobatischen Einlagen, als obs einfach Spass machen wuerde, und immer neugierig auf der Suche nach "Spielkameraden". So kams, dass die Kerlchen munter an unseren Flossen rumgeknabbert haben und mir ein besonders Frecher auch in Bein & Po gestuppst hat. Ansonsten haben die riesig Spass, mit gutem Tempo auf so einen Schnorchler zuzuschwimmen, um dann kurz vor Kollision mit der Schwimmbrille doch noch abzudrehen, haha, bei groesseren Exemplaren sind wir da schon erschrocken! Ruhigere Zeitgenossen sind da die Meeresschildkroeten, treiben so vor sich hin, zupfen ab und an mal ein paar Algen vom Fels, und hin und wieder tauchen sie nach oben und strecken zum Luftschnappen das Koepfchen aus dem Wasser, extrem goldiges Prusten!! Warum gucken Schildkroeten eigentlich immer so griesgraemig? Unsere liebsten Freunde, die Pinguine, haben wir auch getroffen. Beim Schnorcheln leider nur ganz kurz...dann waren sie schon vorbei, hey, die sind mal echt schnell unterwegs. Dafuer konnten wir sie dann ausgiebig auf den Felsen sitzend/stehend beobachten, sowas von suess, die sind hier auch ganz miniklein. Diverse Riff-Haie haben wir auch gesehen...die meisten haben aber unten auf dem Meeresgrund...geschlafen!!!

Summasummarum ein absolut traumhafter Teil unserer Reise!!