Jutta & Markus

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USA

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JUMA auf Zeitreise...

7:55 Ankunft in LA, CA / USA, diesig, fruehneblig, smoggig, was auch immer, zwar etwas geraedert - aber erlebnishungrig! Es ist der 3.11., wir sind abends am 2.11. von Santiago losgeflogen (13 Std). Der vieldiskutierte Einreisecheck der USA steht uns bevor, wir stehen ganz vorne in der Schlange, doch Pech, man hat uns im Flieger ein falsches Formular gegeben, grrrrr, wieder zurueck, Neues ausfuellen, hinten anstellen...eine Stunde spaeter waren wir Fingerabdruecke & Photo los, Gepaeck war gar kein Problem. (Insbesondere die Brasilianer regen sich ganz besonders ueber diese Pflichtformalitaeten auf, ihre Reaktion: Nach Brasilien einreisende US-Amerikaner werden in einer extra Schlange in Warteposition gestellt, dann wird ihnen mit schoen schwarzer Farbe der Fingerabdruck abgenommen - der dann vor ihren Augen in den Muell geworfen wird....ohweh). Mit dem Shuttle-Bus gings direkt zum Hilton, dann direkt weiter zu Carls Jr. (Mamues Lieblingsburger), Erfahrungen mit der amerikanischen Definition von "Large" und Erinnerungen an "supersize me", egal, superlecker! Weiter nach St. Monica, Strandpromenade, Palmen, Beach, sehr schoen, wie im Fernsehen! Dazu an jeder Ecke ein Starbucks & erfolgreiches Shopping: Lesestoff, Reisefuehrer und Mueckenspray fuer die Insel! Am nachmittag zurueck ins Hilton, noch ein paar Runden am Buffet vorbei - und dann ging leider auch schon wieder der Shuttle zurueck zum Flughafen. Hier dann aktuelles Thema Handgepaeck: keine Fluessigkeiten mitnehmen! Direkt am Gate konnten wir uns dann aber zum Glueck noch mit Wasserflaschen versorgen.

Am 3.11. abends ging es dann von Los Angeles weiter nach Auckland, NZ - 13 Std, Ankunft am 5.11. um 6:30 ..... Durch das Ueberqueren der Datumsgrenze ist uns also der 4.11. komplett abhandengekommen. Damit ist auch klar, welcher Tag der absolut guenstigste unserer Reise war ;-)) Etwas verpennt & geraedert gings also Richtung Downtown, wiederum mit erfolgreicher Shopping-Beute: Strandspielchen & Teva-Latschen fuers Jutti (yippieh, meine wurden mir doch in der ersten Urlaubswoche in Mexico geklaut - jetzt endlich haben wir wieder welche entdeckt). Sightseeing haben wir uns mal fuer nach Samoa aufgehoben, keine Energie mehr uebrig.

Am 5.11. nachts ging es dann von Auckland weiter zum eigentlichen Zielort Apia/Samoa - damit unsere dritte Nacht im Flugzeug in Folge... Ankunft in Apia um 5 Uhr morgens - wiederum am 5.11. ... quasi so ein Deja-vu, leben wir den 5.11. halt nochmal, und taeglich gruesst das Murmeltier. Wir koennten also theoretisch auch am abend wieder nach Auckland fliegen, damit den 6.11. ausfallen lassen, dann abends wieder zurueck, dafuer dann zweimal den 7.11. erleben...hae???, das muss man erstmal alles irgendwie begreifen...

Also mal im Ernst, dieser Reiseabschnitt war mal echt anstrengend, drei Naechte hintereinander im Flugzeug schlauchen schon ganz schoen, man verliert uhrzeitmaessig voellig die Orientierung, der Koerper weiss nicht mehr, wann er Hunger, Durst, Schlaf oder sonstige Beduerfnisse haben soll, aechz, zum Glueck haben wir das alles ohne Thrombose ueberstanden! Aber hey, dafuer hat uns dieser Abstecher nach Los Angeles auch sage und schreibe 800 US-Dollar in die Reisekasse gespuelt :-)))))))))) Unser Flug von Santiago nach Auckland war heillos ueberbucht und es wurden Freiwillige gesucht, die fuer eine Kompensation den Umweg ueber LA auf sich nehmen und dann einen Tag verspaetet in NZ ankommen. Naja, als Weltreisender ist man ja schliesslich flexibel - und Geld braucht man wahrhaftig auch! War in Summe also ein grosser Spass & eine ausgedehnte Erholung in der Suedsee steht uns ja jetzt bevor!!

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SAMOA

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Nach langer Reise endlich Ankunft auf der wunderschoenen Suedseeperle Samoa! Warum ausgerechnet Samoa? Wir wollten unbedingt einen Stop im Suedpazifik machen, Hawaii schien uns zu teuer, Fiji & Cook waeren auch schon ganz gut touristisch entwickelt, jedenfalls hat uns der nette Kollege im Reisebuero waermsten Samoa empfohlen: Waere noch recht urspruenglich, mit toller Vegetation, und vor allem auch einfachen Unterkuenften in sog. Beach-"Fales". Samoa hat zwei Hauptinseln, Upolu mit der Hauptstadt Apia & das wildere Savaii. Dazu noch kleinere Miniinseln drumherum.

Gestartet haben wir unser Inselleben in Apia. Die Stadt hat nicht wirklich was zu bieten, aber zumindest konnten wir uns mit  Lava-Lavas ausstatten: Ein Lava-Lava ist hier ein tyischer Allzweck-Rock, eigentlich ein Tuch, das um die Hueften gebunden wird (und genausogut als Tischtuch genutzt werden koennte) und von Frauen wie Maennern gleichermassen getragen wird. Maenner in der Suedsee tragen Rock! Auf der Strasse, bei der Arbeit (Polizisten, Wachmaenner, Schuluniform, Verkaeufer schoen mit Hemd & Schlips kombiniert!...) in der Kirche (Sonntags immer in weiss!) und natuerlich am Strand. Ein total schoenes Bild. Markus hat sich sogar einen Rock fuer "besser" naehen lassen, hat hier bei Einheimischen wie Touristen schwer Eindruck gemacht ;-) Ansonsten war noch der zentrale Food-Markt einen Besuch wert, hier gibt es so alles, was auf der Insel kultiviert wird - vor allem Kokosnuesse, viele Bananen & Papaya, zum Glueck auch ein paar Ananas und immer wieder Kokosnuesse, zum Essen & zum Trinken. Ansonsten Brotfrucht & Taro-Wurzeln, ganz wichtiger Ernaehrungsbestandteil hier, vor allem, wenn keine Kartoffeln da sind, stoeren geschmacklich auch nicht, perfekte Fuellmittel! Die fuellen wohl nicht nur den Magen - sondern auch die ganzen Koerper!? Also die Samoaner haben uns echt das Gefuehl gegeben, dass wir beide zwei ganz duenne Heringe sind ;-))) Schon im Flugzeug haben wir ueber die vielen maechtigen Menschen gestaunt (haben selten auf einem Flug erlebt, dass zum Anschnallen soo viele Verlaengerungsgurte verteilt werden mussten...). Manche hatten schoene Blumenketten um den Hals, die meisten aber Bonbonketten - die moderne Form des Brauchs, die kann man auch wenigstens essen. Die Polynesier sind einfach stattlicher, als die Asiaten, aber dafuer tun sie auch Einiges: Essen steht immer im Mittelpunkt, gemeinsam, viel, es wird geteilt, am Sonntag die ganze Familie zum traditionellen Essen versammelt, schoen! Uns hat es sehr oft sehr lecker geschmeckt! Leider ist es halt meistens gnadenlos fettig. Wenn nicht gegessen wird, wird meistens geschlafen, eigentlich egal wo, am liebsten quer in den luftigen Fales liegend, klasse, ueberall liegen hier Leute rum, als ob sie bei der Arbeit schier zusammengebrochen waeren, sehr entspannt alles ;-) Aber solange Samoa noch den Status eines Entwicklungslandes hat, fliesst ja schoen Geld rein, dazu noch von den im Ausland arbeitenden Familienmitgliedern, das laeuft schon.

So, jetzt endlich zu den Beach-"Fales": Fales sind strohgedeckte Huettchen, meist auf Stelzen stehend, meistens offen, die "Waende" bzw. Vorhaenge sind aus geflochtenen Palmenblaettern, die Schnuere zum Zusammenhalten aus geflochtenen Palmenfasern, ziemlich natuerliche Sache. Fales stehen an den Straenden genauso wie in den Doerfern, und die Leute legen sich rein und schlafen, oder sitzen drin zum Ausruhen, Essen, Koerbe oder Sonstiges flechten. Wir haben also mit Ausnahme von Apia drei Wochen in offenen Fales "gewohnt", direkt am Strand mit Brise & Wellengeraeuschkulisse, sehr paradiesisch!!! Die Menschen hier sind mal generell immer am Strahlen, wirken gemuetlich, sprechen neben samoanisch auch leidlich englisch (je nachdem ob, und wie lange sie in der Schule waren) und wollen ihren Gegenueber wohl auch nie enttaeuschen, sprich, man bekommt immer eine Antwort, egal was fuer eine und egal, ob sie zur Frage passt...das erfordert teils echt Geduld...vor allem faengt man an, an sich selber zu zweifeln und versucht in jedem Fall offene Fragen zu formulieren (weil die Antwort sonst generell "ja" ist)... Scheints hat man auch erzaehlt, dass sich die Touristen hier von ihrem stressigen Leben erholen wollen. Dementsprechend bekommt man ueberall erzaehlt "no problems on samoa"..."take your time and relax"...und so wartet man halt auf alles...wie in Zeitlupe...und wenns ne knappe Stunde dauert, bis das Fruehstueck kommt...bloss kein Stress, haha!

Was macht man eigentlich auf so einer Insel, ausser Rumfloezen, Schlafen & Essen? Gut, dafuer geht sicherlich die meiste Zeit drauf...hier noch ein paar Ideen. Samoa hat Berge, Lava-Formationen, viel Vegetation und Regen, und somit haben sich ein paar schoene Naturschauspiele und Naturspielplaetze geformt. Sliding Rocks: Ein Fluss fliesst in Kaskaden bergab, ueber den glatten Fels zieht sich eine weiche Moosschicht, daraus formen sich Rutschbahnen mit verschiedener Laenge. Kostet etwas Ueberwindung aber ist ein grosser Spass 5-6m tief zu rutschen und in einem erfrischenden Pool zu landen ;-)) Wasserfaelle: Gibt es hier total viele, und viele haben einen grossen Planschpool und haeufig gibt es dazu noch eine Reihe von Reinspringmoeglichkeiten, Markus hat wieder viel Spass gehabt!! Blowholes: Durch den Lavafluss haben sich sog. Lava-Tubes geformt, wenn die Wellen brechen und das Wasser dort hineindrueckt, schiessen mit lautem Zischen riesige Fontaenen hoch. Wenn man Kokosnuesse in das Loch wirft, werden die ueber 100m hoch katapultiert, ein toller Anblick! Schnorcheln: Hier gibt es ein paar richtig schoene Stellen zum Schnorcheln, haben sogar zum ersten Mal einen "Nemo"-Clownfish gesehen, und einen stacheligen Blowfish (den Markus gleich mal fangen musste...). Meist faengt das Schnorchelrevier gleich 30m vom Strand weg an und man muss gar nicht extra mit dem Boot rausfahren - was sich aber fuer etwas Abwechslung auf jeden Fall auch lohnt. Schwimmen mit Schildkroeten: Von der Moral her etwas fragwuerdig, aber die Tiere sahen nicht ungluecklich aus. In einem grossen Pool halten die hier ein paar Schildkroeten, die taeglich mit ein paar Touristen neben sich konfrontiert werden. Diese Tiere so nah zu erleben war schon toll - auch wenn wir in Galapagos ein besseres Gefuehl dabei hatten. Beide Inseln, Upolu & Savaii, haben wir im Rahmen einer Tagestour umrundet, haben so einen Eindruck von Landschaft & Doerfern bekommen und haben ein paar der Spots abklappern koennen.

Ansonsten waren wir ein paar Tage am laut Reisefuehrer schoensten Strand von Samoa, dem Lalomanu-Beach in Upolu. Wunderschoene Kulisse, Traumstrand, irgendwie so, wie man sichs vorstellt, Fale am Strand (ts, mit Plastikplanenwaenden, hier waechst der Tourismus doch etwas schnell), die Backpacker-Hochburg hier, nette samoanische Familie, die hier alles managed, viel & gutes Essen im Community-Stil: Das machen die hier gerne, feste Essenszeiten, zu denen alle Gaeste wie eine grosse Ergaenzung der Familie an einer langen Tafel zusammensitzen. Dennoch hat man hier nie das Gefuehl, dass es irgendwie am Strand voll werden koennte, Massentourismus scheint noch weit entfernt. Ein paar Tage waren wir an der Virgin Cove, etwas teurer, sagenhafter, palmengesaeumter Strand, Suedseefeeling wie aus dem Reiseprospekt, superviel Gruen, dieses unglaublich klare, in allen moeglichen Blautoenen schimmernde Wasser, leider aufgrund des vielen Gruenzeugs auch einige Muecken. Hier waren wir dann am Ende leider etwas genervt. Es ist ja voellig normal, dass auf Reisen in fernen Laendern vieles nur arg bedingt funktioniert und den Begriff "Service" zu definieren fange ich als alte Marketingtante gar nicht erst an. Wenn man aber mehr bezahlt, erwartet man halt auch mehr, und da ist das Preis/Leistung-Verhaeltnis etwas aus den Fugen geraten, sprich: Zukuenftig machen wir lieber wieder billig ;-)) Auf Savaii waren wir in Manase bei der Tanu-Familie (25 Familienmitglieder und dazu noch 18 Kinder wuseln da rum), auch sehr schoen gemacht. Savaii ist insgesamt noch viel ruhiger als Upolu, weniger Einheimische, weniger Touris, wildere Natur. Auf Savaii ist auch der westlichste aller Straende - the last sunshine Beach - knappe 30km weiter ist die Datumsgrenze...wir konnten also quasi in den naechsten Tag reingucken...Einen Abstecher haben wir zu Lusias Lagoon Chalets gemacht, hier sind die Fales wie Pfahlbauten uebers Wasser gebaut, war auch schoen zum ins Wasser huepfen. Leider gabs zwischendurch auch mal wieder eine heftige Regenphase, fast 6 Tage am Stueck, bis es am Ende so richtig gestuermt hat und alles unter Wasser stand (vor allem auch die Matratze im Fale, da sind wir dann besser mal weitergereist...)

In so einer ganz anderen Kultur, mit einer "no problems - be happy" - Mentalitaet, wo sich der Tourismus erst ganz langsam entwickelt, faellt einem natuerlich auch am Rande so einiges auf. Die folgenden Anekdoten haben wir teils selbst beobachtet und erlebt, teils erzaehlt bekommen. Eine extrem spannende Quelle war hier Chris aus Australien, den wir am Lalomanu-Beach getroffen haben: Chris hat die Abschlussarbeit seines Tourismusstudiums ueber Samoa geschrieben, war also 1 Jahr hier auf der Insel zum "forschen" und helfen - und hat dann auch fuer den Reisefuehrer Lonely Planet Samoa geschrieben, sehr spassiger Kontakt!

***Mc Donald in Apia: Kaum zu glauben, im Zentrum der Stadt wird man vom goldenen "M" begruesst, und so kam es dazu: Bei einer Regierungssitzung hat der Tourismus-Minister den Vorschlag eingereicht, in Apia einen McD zu eroeffnen, mit der nachvollziehbaren Begruendung, dass Touristen gerne bei McD essen! Und wenn Samoa einen McD hat, dann kommen auch mehr Touristen - und bringen Geld mit. Claro, haben alle eingesehen. Aber wie? Der geschaeftstuechtige Touri-Minister meinte wohl nachdenklich, dass man so ein Projekt schon vorsichtig anpacken muesste, viele Faktoren gaebe es zu beruecksichtigen, damit es fuer Samoa auch wirklich zum Erfolg wird...und hat prompt sich selber als Franchise-Nehmer vorgeschlagen. Und so wurde es gemacht! Der clevere Minister duerfte mittlerweile im Geld schwimmen, denn der McD ist - wie ueblich - immer voll, allerdings zu 90% von Samoanern besucht, haha, der pure Status fuer die Leute hier! Mit folgendem Slogan wird geworben: "Taste a bit of home in paradise"... An Staff scheint es nicht zu mangeln, die stolzen Angestellten von McD laufen zu Hauf in den Strassen der Stadt mit ihrem offiziellen McD-Hemdchen rum...der BigMaec kostet 9,90 Tala - bei einem Durchschnittsstundenlohn von 1,80 Tala...Wahnsinn!   ***   Samoaner im Ausland: Viele Samoaner leben im Ausland, vor allem in NZ&AUS, auf der Suche nach Arbeit & Lebensstandard. Viele schicken Geld heim zur Unterstuetzung ihrer Familien, leider landen haeufig bis zu 50% davon bei der jeweiligen Kirche...Spenden ist hier ganz gross, manche Kirchen veroeffentlichen sogar Spenden-Ranglisten!! Wer moechte da schon auf den letzten Plaetzen stehen und Ansehen im Dorf verlieren! Kirchen gibt es hier viele verschiedene und alle haben tolle, repraesentative Gebaeude mit unglaublichen Kapazitaeten (wobei es ja hier weniger eine Bevoelkerungsexplosion als vielmehr ein Abwandern ins Ausland gibt...). Gut im Rennen liegen gerade die Mormonen, von Salt Lake City fliesst Geld, dementsprechend kann den Leuten hier mit sozialen Leistungen, Schulen etc. viel geboten werden, dementsprechend gut ist der Zulauf.   ***   Krankenhaus: Chris hatte hier leider einen ueblen Fahrradunfall und wurde mit schweren Hautabschuerfungen und Prellungen im KH in Apia eingeliefert. Sein Pech: Er hat keine Familie hier, die ihn mit Matratzen, Bettbezug, Decke, Kissen & Essen versorgen koennte...das muss man hier selber mitbringen, also lag der arme Kerl in seinem Elend auf einer Not-Isomatte...Waehrend seinem Jahr hier gab es einen Aerzteprotest, die wollten mehr Geld. Daraufhin wurden prompt alle! fristlos entlassen - und es wurden vom befreundeten China 5 neue angefordert - die auch prompt am naechsten Tag im Flieger sassen! Die konnten nur leider weder englisch noch samoanisch...also haben die Krankenschwestern sich mit den Patienten unterhalten und Diagnosen erstellt...und die chin. Aerzte habens unterschrieben...   ***   Kokosnuesse: Die haben uns hier echt verfolgt, mittlerweile wissen wir, dass die Trink-Kokosnuesse gepflueckt werden (ca. 30Cent) und die zum Essen von der Palme fallen muessen (ca. 15Cent), wie man die Nuesse aus ihrer grossen, stabilen Huelle rauskriegt (Markus hat das dann schweisstriefend mit dem "Fallobst" am Strand trainiert...damit hat Jutti was zum Knabbern gekriegt...und er selber Muskelkater...einfach ganz unglaublich, wie geschuetzt diese Fruechte sind). Es scheint auch, als ob diese gesamte Palme fuer nuetzliche Dinge verarbeitet wird, aus den Palmwedeln machen die hier stabile Koerbe (bald soll es auch keine Plastiktueten mehr in den Maerkten geben, damit die Leute wieder mehr Flechtkoerbe nutzen!), aus den Fasern von Nusshuelle und Stamm zwirbeln sie stabile Schnuere, sagenhaft.   ***   Busfahren: Absolut klasse! Bunt bemalte Busse mit Holzsitzen, die ueberall halten und alle mitnehmen, zu voll gibts nicht! Die Samoaner haben hier ein irgendwie funktionierendes hierarchisches Bus-Sitz-System. Waehrend der Fahrt werden tatsaechlich kontinuierlich die Sitzpositionen veraendert, wenn es voller wird, stapeln sie. Aeltere & Touris sitzen wohl immer, Maedels auf dem Schoss von Maedels, junge Maenner auf dem Schoss von jungen Maennern, fremde Maenner nehmen Kinder auf ihren Schoss, damit die Mutter eine andere Frau auf sich sitzen lassen kann, irgendwann sitzen sie dann auch im Gang, das Gepaeck wird wer weiss wo verstaut...wenn dann halt von hinten einer aussteigen muss, stehen alle auf...helfen mit dem Gepaeck...und stapeln sich alle wieder rein...ohne zu murren...no problems...the samoan way...klasse.

So, dieser Reisebericht war jetzt mal kaum chronologisch und ueberhaupt etwas gedankenspringend...aber was erwartet ihr denn, wenn einem drei Wochen die Sonne aufs Hirn brennt und man kontinuierlich vom chaotischen no-problems-Virus attackiert wird ;-))