Jutta & Markus

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3.2.2007, Ankunft in Sydney. Die Biohazard-Kontrolle wartet auf uns, sicher haben wir noch einige Kruemel neuseelaendischen Bodens am Zelt, wir haben vergessen, die Heringe zu waschen, geschweige denn die Wanderstiefel vom letzten schlammigen Marsch...was clever war...die Herren waren so beeindruckt von unseren Drecksschuhen, dass vom Zelt gar nicht mehr die Rede war, und: Noch dazu sind uns die Schuhe in einer ganz speziellen Lauge gewaschen worden, na was fuer ein Service, und damit war unser Wanderkapitel dann auch endgueltig abgeschlossen! Um eine Unterkunft in Sydney haben wir uns leider erst am Tag vorher gekuemmert, sprich, alle Tips aus dem Reisefuehrer waren bereits ausgebucht, nach langem Recherchieren im Internet haben wir dann eine erschwingliche Backpacker Absteige im Stadtteil Kings Cross gefunden. In Kings Cross pulsiert das Leben, Backpacker ohne Ende, teure Autos, Rotlichtmileu & Adult Shops, viele Cafes & Snacklaeden, Alkohol & Drogen und immer mal wieder kleinere Schlaegereien, es lohnt sich also, die Augen offenzuhalten. Erstes Highlight: 50m vom Hostal entfernt haben wir schon den ersten Kakadu im Baum hocken sehen, wie putzig. Naechstes Highlight: Scenic jogging! Eine tolle Laufroute, durch die Royal Botanic Gardens, um die beruehmte Oper herum, die langen Treppen der Oper hoch und runter, alles schoen mit Blick auf die Harbour Bridge, wow, unzaehlige Jogger und Walker sind hier taeglich unterwegs. Einmal haben wir noch im Andrew Boy Charlton Bad etwas Schwimmen eingebaut, mit Blick auf das 5 Mio Appartement von Nicole Kidman, alles hoechstes Niveau hier. Wir waren total begeistert von den vielen Voegeln in den Botanic Gardens, allen voran natuerlich die zutraulichen Kakadus und die knallbunten Regenbogen-Papageien. Dazu sind dort noch plueschige Possums und Flughunde zuhause, mitten in der Stadt, klasse. Eigentlich koennte man den ganzen Tag dort verbringen, der Ausblick auf Oper und Bruecke mit den vielen Segel- und auch Kreuzfahrtschiffen ist phaenomenal. Natuerlich haben wir auch einen obligatorischen Ausflug zum Bondi-Beach gemacht, gut, toll fuer einen Stadtstrand, ansonsten ok, beim anschliessenden Coastal Walk hatten wir noch ein paar schoene Eindruecke von der Kuestenlandschaft und vom Leben hier. Schon sehr genial, wenn eine Grossstadt so viele Beaches, Picknick- und BBQ Areas und Surfspots hat, kein Wunder, dass die Leute hier so happy wirken! Am naechsten Tag gings mit der Faehre rueber zum Manly Beach, viel schoener! Allerdings kam ueber Lautsprecher die Durchsage, dass Baden nicht empfohlen wird, es waeren Marine Stingers gesichtet worden...wir sind halt in Australien...die Gefahren lauern ueberall... Markus war extrem begeistert von einem guten Dutzend festinstallierter Beachvolleyball Felder, leider war es etwas stuermisch, und die einzigen, die dort trainiert haben - waren das dt. Duo Dieckmann/Brink, Nr. 3 der Weltrangliste, Vorbereitung u.a. auf die Australischen Meisterschaften, irgendwie cool. Ansonsten sind wir viel in Sydney rumgelaufen, Leute gucken, Getraenke nehmen, etwas Shopping, Australia Museum, tolle Stadt.

Fuer Australien haben wir uns einen Mietwagen genommen, fuer einen Autokauf sind wir nicht lange genug da und Public Transport erscheint doch arg unpraktisch. Mit unserem neuen Gefaehrt sind wir also gen Blue Mountains losgezogen, und haben gleich mal beim ersten Koala-Park gehalten. Wir sind ja bereits vorgewarnt worden, dass Koalas ein big disappointment waeren...und natuerlich haben sie auch alle geschlafen. Aber wie suess!! Graue pelzige Knaeuel mit Plueschohren, ab und an haben sie auch gegaehnt und gezwinkert, claro, wenn man rund 20Std am Tag schlafen muss! Zum Anfassen goldig dagegen die Kaenguruhs im Streichelzoo, vor allem wenn man bedenkt, dass wir zuhause Ziegen im Streichelzoo haben, da ist Kaenguruh knuddeln doch wirklich spannender. In den Blue Mountains hatten wir leider nicht das beste Wetter, viel grau, Nieselregen, nur teilweise Sicht. In Katoomba haben wir unser Zelt aufgeschlagen (was ein Geschrei von diesen vielen Kakadus, sagenhaft), waren natuerlich bei dem beruehmten Echo-Point und haben den Blick auf die 3 Sisters Felsformation und den weiten Blick in die Taeler geniessen koennen. Von dem gut ausgebauten Rimwalk aus gab es dann immer wieder neue Perspektiven, wobei die angekuendigten Wasserfaelle schon ein Trauerspiel waren, Wasser ist hier leider gerade nicht! Weiter ging es nach Blackheath, dort haette man diesen tollen Blick auf die Bridal Veil Falls, wie gesagt, der Blick in die Weite ist toll, aber die wenigen versprengten Tropfen sind mitleiderregend. Ueber die Scenic Road "Bells Line of Road" ging es dann wieder zurueck Richtung Kueste. Also, die Australier haben wirklich viel gebaut und investiert, um einen einfachen Zugang zu diesen Naturschoenheiten zu gewaehren, unzaehlige Aussichtsplattformen, befestigte Wege, unglaublich viele und lange Treppen...die 3 Sisters koennte man wohl theoretisch gemeinsam mit Hunderten von weiteren Touristen bestaunen, man parkt auch direkt davor... Irgendwie nimmt das dem Ganzen aber auch den Reiz des Besonderen, zur tollen Natur gehoert halt doch auch etwas Einsamkeit, ist halt schon was anderes, wenn man fuer Panoramablicke ein paar Stunden wandern muss.

Naechster Zwischenstop auf dem Weg gen Norden war das beschauliche Forster-Tuncurry am 9-Mile-Beach. Hier haben wir unser Boogie-Board erstanden und gleich mal viel Spass in den Wellen gehabt, und dazu gab es noch ausgiebiges Barfuss-Joggen am weiten Strand, wie im Urlaub ;-) Sehr spassig waren unsere Kontakte im Caravanpark - der wohl eher auf Senioren, insbesondere Dauercamper ausgerichtet war. Alle am Strahlen, am Gruessen, am freundlich Anschwaetzen, no worries, have a beer, und so gab es dazu noch ein paar Reisetips von ruestigen Rentnern, die dieses riesige Land mit viel Zeit und ihrem Camper bereisen! Weiter gings entlang dem Pacific Highway, vorbei an Coff's Harbour und der Big Banana (die Australier bauen gerne abartig kitschige Big Things aus Maschendraht & Zement, etwa 140 gibt es im Land, mit dieser Banane hat wohl alles angefangen...?), vorbei an der kitschigen Big Prawn nach Evans Head. Weiter gings nach Byron Bay, dem beliebten alternativen Surferoertchen. Hat uns super gefallen, deutlich weniger Trubel, als erwartet, klasse Campingplatz direkt am Strand, viele Surfer zum Gucken, tolle regelmaessige Wellen - wenn, dann macht es wohl wirklich hier Sinn, Surfen zu lernen - gemuetliche Cafes, schoene Laufstrecke an der Kueste entlang zum East Cap und Leuchtturm, da sind wir also mal ein paar Tage geblieben! Die Warnungen von unseren Australischen Bekannten, dass es hier soo heiss waere, bestaetigt sich uebrigens nicht - es regnet jeden Tag...teilweise auch bissle sintflutartig...natuerlich sind die Einheimischen total happy, nach vermeintlichen vier Jahren Trockenperiode. Wenn auch alles andere als saftig, so ist die Landschaft zumindest recht gruen.

Weiter gings von New South Wales rueber nach Queensland, an die Gold Coast nach Surfers Paradise. Die Gegend hier wird auch das Miami von Australien genannt, es gibt eine etwas schrecklich beeindruckende Skyline, wohl alles reine Appartement-Tuerme, die Millionaersdichte waere extrem hoch, es gibt einen langen, breiten Strand und natuerlich Shoppen, Essen & Trinken zum Abwinken. Ok, es gab immerhin zwei Gruende, warum wir eine Weile hier waren. Die Australischen Beachvolleyball Meisterschaften und Jasen, ein super freundlich gemuetlicher Polynesier, den wir in Samoa kennengelernt und hier besucht haben. Der hat uns gleich mal - wie bei Aussies ueblich - zum BBQ (Barbie!) mitgenommen, in den Springbrook Nationalpark zur Natural Bridge, alles erstaunlich ueppig gruen dort! Da haben wir mit seinen Kiwi-Freunden gegrillt und im Wasser geplanscht, sehr lustiges und unkompliziertes Voelkchen! Barbies sind hier ueberhaupt ein ganz wesentlicher Bestandteil des sozialen Lebens und es gibt dafuer auch eine sehr beeindruckende Infrastruktur! Wo man sichs vorstellen kann sind Picknick Areas mit BBQ-Grill und Tischen, die BBQs sind meistens mit Gas betrieben, man drueckt einfach auf einen Knopf, und dann wird die Grillplatte heiss, teilweise muss man auch selber Holz oder Kohle mitbringen. Und das ist alles kostenlos, und man muss nichts reservieren, und die Toiletten sind immer sauber und es gibt immer Klopapier! Natuerlich haben auch die Leute zuhause alle einen beeindruckenden Grill, und natuerlich sind auch die Campingplaetze mit BBQ-Plaetzen ausgestattet. Jason konnte uns natuerlich so einiges ueber Land und Leute berichten, er selber kommt aus Neuseeland, seine Mutter aus Tahiti, vor Jahren ist er nach Australien gezogen, interessante Perspektive. Etwas spannend auch seine zwei Schaeferhunde - mit denen wir uns erstaunlich gut angefreundet haben, Hundemief sind wir ja so gar nicht gewohnt, aber die beiden waren echt total liebenswert, haben uns gleich in der Wohnung akzeptiert - und gleich mal mitbewacht! Dann standen die Australischen Beachvolleyball Championships auf dem Programm, der Center Court war am Strand, mitten in Surfers Paradise aufgebaut, tolle Atmosphaere dort. Sehr klasse natuerlich, dass das deutsche Duo sehr souveraen das Halbfinale gewonnen hat, um dann auch im Finale ueberlegen zu siegen. Spassig auch, dass die beiden Australier neben uns auf der Tribuene aktiv fuer die Deutschen gecheered haben, ihr Arbeitskollege saehe aus wie der Dieckmann, das fanden sie cool. Unser Strandausflug an der Gold Coast hat sich wenig gelohnt, beeindruckend war lediglich die grosse Anzahl von bewachten Strandabschnitten, Helikoptern, die die Kueste abfliegen und Lifeguards wo man hinschaut. Jaehrlich werden da vermeintlich bis zu 6.000 Leute gerettet... Als wir kamen gabs mal gleich eine Lautsprecherdurchsage, es waeren Marine Stingers gesichtet worden und wenns einen erwischt, soll man einen Lifeguard aufsuchen und Essig ueber die Haut schuetten...joh, sind wir also zurueck in Jasons ungefaehrlichen Pool...

Dann ging es weiter nach Brisbane, bzw. BrisVegas oder Brisneyland, wie die Leute hier liebevoll und stolz zu ihrer Stadt sagen. Hier haben wir uns mit unseren Freunden Wendy & Lance und Bernie & Andrew vom Kayak-Kurs in NZ getroffen, total nette, sportverrueckte Leutchen. Mit der Windhund-Terrier Mischung Pippin von Wendy & Lance haben wir uns auch gleich angefreundet, im Vergleich zu den Schaeferhunden weniger als ne halbe Portion, und so gar kein Wachhund, stattdessen staendig am Zittern!? Claro haben wir auch erstmal im angrenzenden Wald gemeinsam schoen BBQ gemacht, und festgestellt, dass seit NZ keiner von uns mehr im Kayak gesessen hat - der Regen taeuscht, in Summe hat Australien halt doch einfach extrem wenig Wasser, geschweige denn Wildwasser, und der Stausee fuer die Wasserversorgung der Stadt ist nur 20% voll. Es ist bereits verboten mit dem Wasserschlauch Auto zu waschen oder im Garten Blumen zu giessen, und an einem Brunnen in der Stadt war ein Schild angebracht, dass aufgrund der Wasserknappheit z.Zt. nur recyceltes Wasser verwendet werden kann. Pippin ist dann von einer Ameise gebissen worden und wollte weinerlich zurueck ins Auto, unfassbar. Highlight war ein Ausflug zum gemeinsamen "Bush-Bashing". Von Brisbane aus ist man recht schnell im Gruenen, natuerlich haben wir erstmal einen BBQ-Lunch eingelegt und sind dann zu einer Wanderung der anderen Art aufgebrochen: Teils einen Trampelpfad entlang, teils quer durchs Gestruepp (Hilfe, wir sind doch in Australien, und die ganzen giftigen Tiere & Pflanzen...), um dann - allesamt verkratzt - in einer Schlucht zu landen, in der es tatsaechlich - fuer australische Verhaeltnisse - "fliessendes" Wasser gab! Vor allem Swimming-Holes mit steilen Waenden auf beiden Seiten, sprich, um weiter zu kommen sind einige Schwimmpassagen eingebaut worden, echt total cool, und keine Menschenseele dort. Ganz beruhigend, dass Andrew Outdoor-Education Teacher ist, und Wendy & Lance erfolgreich Orientierungslauf betreiben, wir konnten uns also gut aufgehoben fuehlen ;-) Brisbane selber ist im Vergleich mit Sydney keine arg tolle Stadt, aber so mit den Einheimischen ist es halt wieder was anderes, so haben wir einige nette Stadtteile gesehen, der Brisbane-River bietet viel Ufer-Atmosphaere mit Promenaden, teuren Apartements und, claro, mit BBQs, und mitten in der Stadt ist ein kuenstlich angelegter City-Beach und Schwimmbecken - wiedermal alles kostenlos, in Deutschland schwer vorstellbar! Waren total schoene Tage hier, und natuerlich auch mal eine willkommene Abwechslung zu Zeltplaetzen und Backpackers!

Weiter gings entlang der Sunshine Coast, in Maroochydore haben wir dann an einem schoenen Spot am Wasser unser Camp aufgeschlagen. Dort ging dann auch tags drauf unser lange geplanter Kitesurf-Schnupperkurs los, eine Mischung aus Drachensteigen, Surfen, Windsurfen, Wakeboarden...In den zwei Tagen haben wir immerhin gelernt, den Kite am Strand recht gut zu kontrollieren, Bodydragging im Wasser zu machen (also ohne Board durchs Wasser gezogen zu werden, sehr spassig) und erste, sekundenlange Stehversuche gab es auch schon. Markus hat sich echt supergut angestellt, der alte Boarder, Jutta hat auch Erfolgserlebnisse gehabt, hat allerdings auch fast zwei Leute erschlagen, die irgendwie im Weg waren...;-) fuer den Sport braucht man echt viel Platz! War jedenfalls ein vielversprechender Start, Kitesurfen ist berechtigterweise gerade schwer im Trend, mal gucken, was wir daraus machen. Von hier aus haben wir auch einen Ausflug in den Australia Zoo gemacht, der von "Crocodile Hunter" Steve Irwin aufgebaut wurde (der wiederum letztes Jahr nicht von einem Krokodil, wie erwartet, sondern von einem Stachelrochen getoetet worden ist, Stachelrochen gab es im Zoo aber nicht zu sehen). Hier wurde eine grosse Tiershow im sogenannten Crocoseum (ca. 5.000 Sitzplaetze) veranstaltet, immerhin wird auch darauf hingewiesen, dass Schlangen und Krokodile gefaehrlich sind, man koennte meinen, dem waere nicht so, wenn man die Videos von diesem verrueckten Steve Irwin sieht. Dann gibt es bei vielen Tieren Fuetterung & Talk, richtig gut mit vielen Informationen zu den Kerlchen. Ausserdem gibt es Tiere zum Anfassen, man kann schlaefrigen Koalas den plueschigen Pelz streicheln, gelangweilte Kangaroos fuettern und sogar Wombats werden an der Leine rumgefuehrt...Also eigentlich echt klasse. Es bleibt nur so ein fragwuerdiges Gefuehl haften...bisher ist immer gesagt worden "don't touch the animals", insbesondere "don't flash the animals"...hier wird so ein armer Koala zigfach am Tag mit Blitzlicht konfroniert...

Unser Abstecher nach Noosa war leider extrem verregnet. Der Strandabschnitt dort ist wirklich schoen, tolle Wellen, das Oertchen aehnlich wie Byron Bay, nur groesser, kommerzieller und teurer. Und zu allem Ueberfluss ist uns dort auch noch unser Zelt (Stange) kaputt gegangen. Nach Abklappern von drei Campinglaeden haben wir die Suche nach Ersatz gelassen, so Hochleistungsstangen gibt es hier nicht, wir sind jeweils zurueck nach Brisbane verwiesen worden. Sehr aergerlich, aber da das Klima eh zunehmend heisser und feuchter wird, haetten wir es mit dem Zelten eh bald gelassen.

Weiter gings nach Hervey Bay, dem Hauptausgangspunkt fuer Fahrten zur groessten Sandinsel der Welt, Fraser Island. Wir haben uns fuer eine sogenannte Fraser-Island-Adventure-Selfdrive-Tour entschieden: Bunt zusammengewuerfelte Leute fahren drei Tage gemeinsam in 4-Wheel-Drive Trucks quer ueber die Insel, mit ein paar Tips und Instruktionen aber ohne Guide, voellig selbstversorgend, mit viel Sand und mitleiderregendem Material. Es hatten sich also 22 junge Leute zusammengefunden, Durchschnittsalter etwa 21...allesamt Billig-Backpacker, haha, wir haben uns also mitten im Klischee der trinkfesten Partysuchenden wiedergefunden. Unser Auto-Grueppchen bestand also aus 9 Leutchen, 2 lustigen, echt suessen Englaendern, 2 strahlenden, lebensfrohen Daenen, 2 Schwedinnen, eine extrem selbstbewusst, eine extrem verschuechtert, einer Deutschen ohne jegliche Hemmungen und uns beiden (und wir sind immerhin unter 30 geschaetzt worden ;-). Um hier mal den Spruch von meiner lieben Handballkollegin Elli aufzugreifen: "Das haetten unsere Kinder sein koennen, wenns damals dumm gelaufen waere..." Beim Einkauf fuer die drei Tage im Supermarkt haben wir also mal richtig billig gemacht, in der Altersklasse wird uebrigens am liebsten Wein getrunken, 4 Liter fuer ca. 4,50Euro, vom Geschmack her wohl 60% Frostschutzmittel, geht gar net...Da die meisten unter 21 waren, bzw. einfach zu sehr alkoholisiert, ist Markus die meiste Zeit gefahren, und es hat ihm allem Anschein nach viel Spass gemacht, tiefer, weicher Sand ist halt doch anders als Schnee. Und die Gruppe war total stolz auf ihren Fahrer, weil er als einziger nie steckengeblieben ist. Die Camps an den beiden Abenden waren ne Mischung aus froehlichem Handballturnier und Wochenendausflug mit Schwererziehbaren...die arme Natur, rund 60 Jugendliche auf einem Zeltplatz ohne Facilities (wir hatten immerhin einen Spaten dabei), nach der ersten Nacht sind wir prompt unsanft von einem Ranger geweckt worden...jede Gruppe musste 225$ Strafe zahlen wg. herumliegendem Muell und Essensresten auf dem BBQ (don't feed the Dingos!). Das war natuerlich bitter, vor allem fuer die jungen Leute, die sich ihr Geld muehsam mit Fruit-Picking verdienen! Am zweiten Abend hat es dann erbarmungslos, tropisch geregnet, die Zelte waren natuerlich undicht, kurze, ungemuetliche Nacht...mit den ueblichen Ausfaellen, nachdem jegliche Bier-und Weinvorraete vernichtet wurden, ohwehohweh, was fuer ein Alter... Die Insel selber ist beeindruckend, logischerweise Sand ohne Ende, dafuer aber auch ein unglaublich dichter und hoher Regenwald, tolle Frischwasser Seen und Fluesschen zum Baden und ein endlos langer Strand an der Ostkueste - Baden streng verboten, Haie... In Summe sind wir froh, dass wir uns auf dieses "jugendliche" Abenteuer eingelassen haben, war schon ein grosser Spass, auch wenn drei Tage voellig gereicht haben.

Etwas weiter noerdlich, am Monrepos Beach, hatten wir dann ein tolles Tiererlebnis. Wir durften miterleben, wie sich rund 200 kleine Minischildkroetchen aus dem Sand buddeln und eifrig und tolpatschig in Richtung Meer wackeln, einfach ruehrend! Weiter gings nach Airlie Beach zu den Whitsunday Islands, hier haben wir eine Tour raus zum Knuckle Reef gemacht, Teil des Great Barrier Reefs, lt. Reisefuehrer gehoert das zu den besten Schnorchelspots der Welt - die Erwartungshaltung war also kaum zu uebertreffen. Ok, die Korallenfarben und -vielfalt war schon extrem beeindruckend, das Wasser leider nicht so klar, wie erwartet, schon viele Fische, aber auch nicht so viele wie erwartet, man wird von den Hochglanzbildern halt doch getaeuscht. Von Cairns aus werden wir das Barrier Reef also nochmal ansteuern! Unsere bereits gebuchte Seakayak-Tour zu den vermeintlich weissen Straenden der Whitsundays ist dann aufgrund monsunartiger Regenfaellen abgesagt worden, schade.

---------- Teil 2 ----------

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Vor Townsville haben wir dann beim Billabong Koala Sanctuary der hiesigen Tierwelt nochmal einen Besuch abgestattet. Neben dem obligatorischen Kaenguruh-Knuddeln und einer Krokodil-Jump-Fuetterung gab es dort hold-a-koala und hold-a-wombat...absolut goldig diese Tiere, der eine so zart, der andere derart robust! Von Mission Beach aus haben wir noch einen schoenen Abstecher ins ueppige Hinterland gemacht, Wasserfaelle, Swimmingholes, mitten im satten Gruen, sehr erfrischend bei dem warmen, feuchten Klima. Mit dem Meer ist hier ja zu dieser Jahreszeit nix anzufangen, Box-Jelleyfisch koennen halt toedlich sein, an den Straenden sind auch ueberall Erste-Hilfe-Essigflaschen angebracht, falls es doch jemanden erwischt. Die mit Stingernets geschuetzten Schwimmzonen koennen sie sich eigentlich auch sparen, in die braune Bruehe will ja keiner rein, klar und blau wird das Meer erst weiter draussen. Das haben wir von Cairns aus dann auch nochmal ausgiebig genutzt, eine Great Barrier Reef Schnorcheltour bis zum voelligen Aufweichen, an drei verschiedenen Reefs weit draussen. Sehr klasse, Korallen und Fische sind halt doch immer wieder unterschiedlich, besonders haben wir uns natuerlich gefreut, wenn wir Nemos gesichtet haben!

Von Sydney nach Cairns waren wir also 4.315km unterwegs...das ist ne ganze Menge, und war definitiv nicht immer spannend, so viel wie dieses Land zu bieten hat, so weit liegt auch alles auseinander! In Cairns haben wir also unser kleines Autochen abgegeben und gegen ein ernsthaftes Gefaehrt getauscht, einen Toyota Landcruiser 4W-Bushcamper, natuerlich von Britz, wie es sich fuer einen typischen deutschen Touristen gehoert ;-) Der letzte Streckenabschnitt unserer Reise ging also von Cairns gen Mitte des Landes, Alice Springs, dann gen Norden, nach Darwin. Mit vollen Tanks und vielen Supplies - im Outback zaehlt Self-Sufficiency! - ging die Reise los, im Atherton Tableland haben wir uns nochmal an ueppig-saftigem Gruen sattsehen koennen, haben beim postkartenschoenen MillaaMillaa Wasserfall einen Swim eingelegt und den Abend in den Innot Hot Springs ausklingen lassen. Hier war das Klima gleich viel angenehmer, deutlich trockener, etwas kuehler - nachts waren wir froh, dass wir doch nur einen Schlafsack heimgeschickt hatten. Weiter ging die Reise entlang des Kennedy Highways bis nach Winton, "beruehmt" als Geburtsort der inoffiziellen Nationalhymne "Waltzing Matilda". Das Infozentrum dazu war ein Kracher, ein Museum fuer ein Lied, leider frech teuer, aber fuer patriotische Australier sicher eine Pilgerreise wert. Weiter ging es ueber Boulia den Donohue Highway entlang bis zu Grenze Queensland/Northern Territory, nach Tobermorey, einer Farm mit Tanke. Der Abend hier war gelinde gesagt schrecklich...klebrig warm, dazu Abertausende von laestigen Fliegen, die allesamt in saemtliche Koerperoeffnungen gleichzeitig reinwollten...dazu eine Heuschreckenplage, angeblich erst seit zwei Wochen, jetzt wissen wir auch, was damit gemeint ist. Wir wissen auch, warum wir einen 4W-Drive genommen haben, die Dirtroadstrecke ab Boulia hatte es in sich, immer wieder Wasser auf der Strasse, also Creek- und Rivercrossings, schlammige Passagen, tief ausgefahrene Spurrillen, und ab und an kommt einem halt doch auchmal einer dieser langen Roadtrains entgegen. Im Camper ging es recht rumpelig zu, von der schlammigen Schicht wurde er aber dann beim letzten Rivercrossing befreit, grosses Luftanhalten, tiefer haette es nicht sein sollen, an dieser Stelle ein grosser Dank an unsere Schutzengel!! Weiter gings entlang dem Plenty Highway, die ersten hundert Kilometer hatten es wieder in sich, laut Strassenbeschilderung waren fuer den Abschnitt auch "advanced driving skills" erforderlich, die waren zum Glueck an Bord. Erst bei Gemtree war die Strasse dann wieder asphaltiert, um dann auf den Stuart Highway zu treffen, die breit ausgebaute Nord-Sued-Verbindung. Bis Alice Springs sind wir rund 2.100km gefahren, davon 820km Dirtroad, in vier Tagen. Landschaftlich hat sich durchaus einiges getan, der Uebergang von Bush zu Outback ist fliessend, wir hatten lange Zeit noch viel Wald und dann zunehmend kleiner werdende Buesche, abschnittsweise war auch tatsaechlich "gar nichts" zu sehen, dann immer wieder Gruenzeug, in Summe wesentlich mehr Vegetation als erwartet und vor allem deutlich gruener als erwartet. Aber ohne Regen waeren ja schliesslich die Strassen auch nicht schlammig. Was uns total begeistert hat waren die vielen Tiere, Rinder ohne Ende, leider auch oft im Weg, einige tote Kaenguruhs am Wegesrand, zum Glueck haben wir aber auch einige Lebendige gesehen, die huepfen echt urploetzlich ueber die Strasse, da muss man echt immer konzentriert sein. Dazu gabs dann noch wilde Kamele und Pferde, Dingos und viele viele Voegel. Bunte Papageien, schwarze Kakadus, Wellensittiche, Raubvoegel, sehr klasse!

In Alice Springs haben wir fleissig Sightseeing gemacht: School of the Air - hier werden Kinder ueber Funk und im virtual classroom unterrichtet, die ueber 1.000km entfernt wohnen. Royal Flying Doctors - die fliegenden Aerzte sind mittlerweile sehr modern unterwegs. Reptile Center - viele ulkige Kreaturen, und einige davon hatten wir im Arm... Desert Park - "Alles" an Flora & Fauna der Wueste in einem Park, echt gut gemacht. Prima Klima hier uebrigens, trocken und warm und nachts angenehm kuehl, wer haette das gedacht? Dann hiess es Supplies auffuellen und auf zur naechsten Etappe: Red Center mit Ayers Rock, Olgas, Kings Canyon, Palm Valley und Standley Chasm.

Wo wir bisher viel Abwechslung in den Farben der Erde hatten, war hier jetzt alles mehr oder weniger rot, Sand wie Steine. Der groesste von allen hat uns wirklich beeindruckt, man meint ja, diesen Ayers Rock/Uluru hat man quasi schon gesehen, weil er einen auf Postkarten, Postern und Bildbaenden bis zur vollen Saettigung verfolgt. Aber es ist tatsaechlich ein absolutes "booooaaaahhhh-Erlebnis", ihn in der Ferne zu entdecken, auf ihn zuzufahren um dann kopfverrenkend an ihm hochzustarren...Klasse, und tatsaechlich sowas von rot! Der Sonnenuntergang dort hatte es in sich, und irgendwie hatte die Stimmung dort auch was nicht Wirkliches an sich, so ein Riesenstein im Nichts...Drumherumgelaufen sind wir auch, unzaehlige Schilder weisen darauf hin, dass man sacred sites nicht betreten und auch nicht photografieren darf, es droht eine Strafe von bis zu 5.000$! Warum die Stellen heilig sind, wird aber groesstenteils von den Ureinwohnern "nicht verraten"! Den Climb auf den Uluru hinauf haben wir nicht gemacht, hierzu gibt es eine merkwuerdige Diskussion. Die Aborigines bitten darum, den Stein nicht zu besteigen (weil er ihnen sowas wie heilig ist), die australischen Behoerden bitten ebenfalls, es zu lassen (weil es doch etwas gefaehrlich ist). Es gibt zig "Bitte nicht"-Schilder, aber es traut sich wohl keiner ein Verbot auszusprechen, man befuerchtet, dass die Besucherzahlen zurueckgehen koennten...absolut inkonsequent und undurchsichtig - wie so vieles, was mit Aborigines zu tun hat. Beim Sonnenaufgang waren wir leider etwas annoyed, haetten uns mal lieber einen anderen Platz aussuchen sollen. So waren wir mitten in der Menschenmenge, neben fruehstueckenden Asiaten auf Klappstuehlchen und Adventuretouristen mit Ziphosen, Survivalwesten und Crocodil-Dundee-Hueten...wir mussten an den Spruch einer Lady bei Macchu Picchu denken: bei so vielen Menschen fliesst schon lange keine Energie mehr...;-) Die nahegelegenen Olgas sind viele grosse rote Steine auf einem verstreuten Haufen. Hier sind wir den lohnenswerten Valley-of-the-Wind Walk gelaufen, an den Brocken vorbei, durch Schluchten mit Wasserloechern und Gruenzeug wie kleine Oasen, schoen abwechslungsreich. Der Sonnenuntergang war wiederum extrem rot. Weiter gings in Richtung Kings Canyon, eine Strecke mit vielen Tieren, eine grosse Gruppe von Kamelen, diverse scheinbar schwerelos bouncende Kaenguruhs, und sogar Thorny Devils haben wir entdeckt! Das sind ca. 15cm lange, "dornige" Echsen, mit putzigem Gesichtsausdruck, essen nur schwarze Ameisen, davon bis zu 45 Stueck in der Minute. Der Rimwalk beim Kings Canyon hat sich auch gelohnt, gute Aussichten auf die hohen, steilabfallenden roten Felswaende und ein Abstecher zum Garden of Eden, eine gruene Oase mit Wasserloch und Palmen im hinteren Teil der Schlucht, sehr idyllisch - leider waren auch am fruehen morgen schon viele Leute unterwegs, insbesondere Gruppenreisen, u.a. auch quietschende Maedchenschulklassen...ohweh, wie wird das wohl in der Hauptsaison sein? Die Fahrt ging weiter ueber den Mereenie Loop zurueck nach Alice, endlich wieder Dirtroad! Der Abstecher zum Palm Valley war dann eindeutig als 4W only gekennzeichnet und hatte es in sich, wieder viele Wasserdurchquerungen, Abschnitte im Sand und auf unebenen Felsplatten, der Camper hat wieder ordentlich gerumpelt. Im Tal dann total ueppiges Gruen, seltene Palmen, und heiss und trocken. Standley Chasm ist eine krasse, dunkelrote Felsspalte, schon urig, was die Natur so alles fertigbringt. Mit unserem Camper sind wir echt gluecklich, allerdings ist er durstiger, als jemals befuerchtet - 20-22Liter auf 100km - zum Glueck hat er zwei Tanks fuer in Summe 180l, ist aber damit vielleicht nicht die gluecklichste Wahl fuer fast 6.000km...

Von Alice den Stuart Highway entlang nach Norden wurde es dann echt langweilig, seis, weil wir jetzt auch echt genug gefahren sind, seis, weil halt echt auch nix passiert. Die Strasse ist asphaltiert und sehr breit und sehr geradeaus, wir haben kaum noch Tiere gesehen, die Landschaft kennen wir quasi inzwischen. Schoen war der Stop bei den Devils Marbels, teils kugelrunde, rote Granitkugeln, die aufeinander balancieren, sehr skurril. Bei Daley Waters, dem vermeintlich aeltesten Outback Pub, haben wir einen Stop fuer ein paar Bierchen eingelegt, nett. Weiter gings nach Mataranka, in den Bitter Springs haben wir eine Swim gewagt, ganz spannend, was die Natur so erschafft: Ein absolut blau-kristallklares Fluesschen, mit 32 Grad, schlaengelt sich durch dichte Vegetation und Palmen - die bis vor kurzem noch geflutet und entsprechend braeunlich war. In Katherine haben wir dann Konkretes zum Status der Ueberschwemmungen gehoert. Trotz Anfang der Trockenzeit ist einfach sehr viel noch nicht moeglich. Unser geplanter Kanutrip durch die Katherine Gorge konnte leider nicht stattfinden - aufgrund des hohen Wasserspiegels gibt es Stroemungen und - Krokodile! Auch die Hotsprings in Katherine haben einen jammervollen Eindruck gemacht, eine superklar sprudelnde Quelle ergiesst sich in die voellig verschlammte Uferboeschung...ein paar verdatterte Touristen standen mit Handtuch bewaffnet drumherum, hatten sich ihr Thermalbad wohl auch anders vorgestellt. Fuer die Katherine Gorge blieb uns also nur die Fahrt im Touriboot, war aber beeindruckend, eine zigzagfoermige Schlucht mit steilen, roten Felswaenden, zu dieser Jahreszeit halt noch mit braunem Wasser - und ein Krokodil haben wir tatsaechlich auch gesichtet. Hier jedenfalls unser dringend empfohlener Reisetip: Ca. 2-stuendige Wanderung zur Butterfly Gorge, mit Luftmatratze oder Schwimmtier ausruesten, und dann zurueck gemuetlich planschend flussabwaerts floaten, dann natuerlich im klaren Wasser - und uns ein Bild davon schicken ;-) Den Kakadu Nationalpark haben wir abgefahren, konnten aber leider nicht viel mitkriegen, praktisch alle Abzweigungen waren noch gesperrt, unzaehlige "Achtung Krokodile bloss nicht schwimmen"-Schilder aufgestellt. Einzig den obligatorischen Cruise bei Yellow Water haben wir mitgemacht, eine Bootsfahrt durch Billabongs und ueberschwemmtes Gebiet, tolle Natur- und Wasserlandschaftseindruecke mit Krokodilen, Seeadlern und Kingfishern. Die Vegetation ist hier ein lockerer Bestand an Savannenwald, irgendwie hatten wir gedacht, hier auf dichteren Regenwald zu stossen. Mehr Action war dann zum Glueck im Litchfield NP moeglich, wobei leider auch hier die geplante Suedzufahrt ueber Dirtroad noch gesperrt war. Besonders zu empfehlen sind hier die Buley Rockholes, ein glasklares Fluesschen arbeitet sich ueber mehrere Kaskaden, mit vielen Swimmingpools und Reinspringmoeglichkeiten, ein grosser Wasserspielplatz! Auch sehr schoen zum Baden der Florence Wasserfall, mit schoenem Campingplatz, wo abends kleine drollige Rockwallabies zu Besuch kommen. Der grosse Wangi Fall war fuer Schwimmer noch nicht geoeffnet, ebenfalls aufgrund der Wasserhoehe noch Stroemungen und Crocs. Uebrigens auch viele Fliegen hier und im Outback zu dieser Jahreszeit, je heisser, desto besser, aber sobald es etwas kuehler wird, werden die Nervensaegen aktiv. Oft sind wir nur mit Fliegennetz ueberm Kopf draussen rumgelaufen!

Ja, und schon waren wir in Darwin, von Cairns aus in Summe nach 5.655km...damit waren wir in Down Under runde 10.000km mit dem Auto unterwegs...und das ist Australien, ein Land - ein Kontinent, ein kleines Stueckchen auf der Landkarte bedeutet stundenlange Reisezeit, belohnt wird man tatsaechlich immer wieder mit neuen Eindruecken und skurrilen Dingen, die dieser uralte Kontinent hervorgebracht hat - aber man braucht viel Zeit und es ist streckenweise durchaus ermuedend. Am meisten beeindruckt haben uns wohl die Tiere hier, insbesondere die Vogelvielfalt, beim campen kamen wir uns oft vor, als ob wir in einer Vogliere mit bunten Papageien und sonstigen Schreihaelsen sitzen wuerden, Favorit ist ganz klar der knuffige Kakadu! Beeindruckend natuerlich auch diese nicht enden wollende Weite im Outback und der superklare Sternenhimmel, auch wenn uns der grelle Vollmond ein paar Tage lang gestoert hat, krass, so hell hatten wir es nachts noch nie erlebt. Das Land ist in Summe sehr einfach zu bereisen, sofern man Zeit und Geld mitbringt, first world standard und freundliche Mitmenschen. Und auch wenn hier ganz besonders gefaehrliche Tiere leben, die meisten verstecken sich, vor den anderen wird man mittels einem Wald an Warnschildern informiert, in diesem Sinne: NO WORRIES MATE!